Werden wir auch nichts vergessen…!? – Rückblick OJT 2012
Schockmomente im Vorfeld
Anfang März 2012 trafen wir uns als Mitarbeiter des Osterteams und mussten feststellen, dass in einem Monat der Jugendtag stattfinden soll, aber noch keine einzige Anmeldung eingegangen war. Schock!!!
Fragen stellten sich: Sollen wir alles absagen? Theoretisch hätten wir dieses Jahr schon im Januar den Jugendtag stattfinden lassen können, da alles schon fertig geplant war – die Referenten standen schon in den Startlöchern, die Abendveranstaltungen waren alle ausgefüllt, Seminare standen fest…aber ohne Teilnehmer??? Keine Chance!!!
Wir setzten uns eine Frist von 2 Wochen und wenn dann keine 100 Anmeldungen gewesen wären, hätten wir Ostern im Kreise unser Crivitzer gefeiert. Auf einmal folgte eine Anmeldung der nächsten, sodass wir innerhalb von 2 Wochen 130 Teilnehmer auf unserer Liste stehen hatten. Im Endeffekt waren wir 170 Leute, die gemeinsam die Auferstehung JESU gefeiert haben.
GOTT hat wie eh und je gezeigt, dass ER seine Hand über die ganze Planung hält und dafür sorgt, dass der Jugendtag IHM zur Ehre gefeiert werden kann…es ist nicht unser Verdienst, dass dieses Jahr der 60. Osterjugendtag stattfinden konnte.
GOTT sei Dank für diese Möglichkeit!!!
Rückblick auf vergangene Zeiten
Am Freitagabend hatten wir die Möglichkeit auf 60 Jahre Osterjugendtag zurückzuschauen. In einem lustigen Quiz bekamen wir einen kleinen Einblick von den ersten Jugendtreffen in Crivitz.
Wie und warum genau, das kann keiner so genau sagen, trafen sich vor 60 Jahren das erste Mal rund 100 Jugendliche aus MV, Sachsen, Brandenburg, Thüringen…im christlichen Altenheim Elim, um gemeinsam die Ostertage unter GOTTes Wort zu verbringen.
Nach und nach wurden es zu viele und man wanderte von Stadthaus zum alten Kino, hin in die Grundschule Crivitz und landete 2001 dann in der Regionalschule von Crivitz. In der Zeit änderten sich die Besucherzahlen sehr stark von 100 auf 350 Besuchern. Seit ungefähr 3 Jahren nimmt die Teilnehmerzahl wieder sehr stark ab, dass man so mit 150 Leuten rechnen kann.
Hier ein paar kleine außergewöhnliche Erlebnisse aus vergangener Zeit!
- Jugendgruppe Leipzig vergisst bei der Abreise ihren Jugendleiter und bemerkt dies erst kurz vor ihrem Heimatort
- eine ältere Dame im Zug wundert sich, dass so viele junge Leute über Ostern in ein Altenheim fahren
- Frank Kampmann (dieses Jahr hier gewesen) hat Jahre zuvor mal seine Abendveranstaltung absagen müssen, weil seine Frau an dem Tag ihr Baby zur Welt gebracht hat (dieses Jahr war seine Frau wieder schwanger)
Bibelarbeiten zu: „Hab ich auch nichts vergessen!“
Noah, war dieses Jahr unser Vorbild im Glauben.
Er lebte im Alltag mit Menschen um sich herum, die GOTT nicht akzeptieren wollten. Selbst als Noah ihnen von dem Gericht GOTTes und der einzigen Rettung (die Arche) erzählte, hörten die Menschen nicht auf ihn. Im Gegenteil, sie lachten ihn aus, hielten ihn für verrückt und wollten nicht glauben, was sie nicht sahen.
Erinnert Noah euch an jemanden? Genau, an uns! Wir haben jeden Tag Menschen um uns, die GOTT noch nicht kennen und nicht akzeptieren wollen. Jeder Einzelne von uns hat einen Auftrag von GOTT erhalten: „Gehet hin und verkündigt das Evangelium!“ Nehmen wir unseren Auftrag ernst und erfüllen ihn auch, selbst, wenn er genauso sinnlos erscheint, wie eine Arche mitten in der Wüste zu bauen? Noah machte es! GOTT hätte deinen Platz mit jemand anderen besetzen können, aber ER will, dass DU dort bist, ER will DICH genau an diesem Platz der Geschichte haben. Was macht es mit dir oder den Menschen um dich herum, wenn du deinen Platz der Rettungsgeschichte nicht einnimmst?
GOTT sprach zu Noah und will es auch heute noch zu dir tun. Höre bei vielen Möglichkeiten, die richtige Antwort und baue dann DEIN Schiff, weil du weißt, dass die Flut kommen wird!!!
Projekt Liebevoll
Nach dem wir am Freitagabend schon einen theoretischen Einblick in das Projekt „Liebevoll“ bekommen hatten, stand der Samstagnachmittag unter dem Thema „Liebe deine Stadt“. Trotz winterartigen Verhältnissen, trauten sich alle 170 Jugendliche nach draußen, um in Crivitz bzw. Schwerin ein Liebeszeichen an den Menschen zu setzen. Anstelle von Seminaren wurden wir ganz praktisch gefordert. Einige Jugendliche trafen sich zum Singen im Altenheim Elim bzw. im Krankenhaus von Crivitz. Andere wiederum verbrachten den Nachmittag mit Kindern auf dem Bolzplatz oder Spielplatz, um mit ihnen Spiele zu spielen oder um mit ihnen Zeit zu verbringen.
Das Projekt in Schwerin bestand darin gemeinsam mit Leuten vom Dreesch einen Garten zu pflanzen, eine Schatzsuche durchzuführen, mit den Kindern zu basteln und sich zum Abschluss einfach die Zeit zu nehmen, um für die zerrütteten Familien, für die einsamen Leuten und für Hoffnung an diesem Ort zu beten.
Es gibt Menschen bei uns in der Nähe, die einfach keinen Sinn im Leben sehen und sich freuen, wenn man mal Zeit und ein offenes Ohr für sie hat.
Lasst uns mit offenen Augen und betenden Herzen durch unsere Stadt gehen, um gerade solchen Menschen zu begegnen und nicht an ihnen vorbei zu gehen!!!
Ein paar Worte zum Schluss
Es gäbe noch so vieles zu erzählen!
Am Ende bleibt nur noch zu sagen, dass wir als Crivitzer Jugend herzlich dankbar sind, dass ihr Euch immer wieder anmeldet, uns in vielen Bereichen unterstützt und besonders, dass unsere Gemeinde ihre Zeit und Energie opfert, damit der Jugendtag statt finden kann!!!
Geschrieben von Susanna